Schon nach einem Spülgang kann die Messerschneide zerstört sein. Das größte Problem dabei ist das Salz. Zusammen mit der hohen Temperatur und den abgelösten Feinpartikel vom Besteck, Töpfen, oder Pfannen wirken diese Elemente gegen die Schärfe der Schneide. Eine verlorene Schärfe ist jedoch nicht das einzige Problem. Auch rostfreie Messer aus Edelstahl können (und werden) in der Spülmaschine Flugrost vom Besteck ansetzen. Die unauffällige Punktkorrosion werden Sie erst nicht bemerken.
Das Messer sollte sofort nach der Anwendung von Hand mit etwas Spülmittel gereinigt und auch gleich abgetrocknet werden und nicht erst lange in der Spüle liegen.
Ihre guten Messer gehören nicht in die Bestecklade. Die Schneide ist sehr delikat und sollte nicht Ihr restliches Küchenzubehör berühren.
Die in Lebensmitteln enthaltenen Säuren (z.B. Tomaten) reizen das Material und können unschöne Flecken oder sogar Rost hinterlassen. Die Schneide ist sehr dünn und delikat und kann solch eine Behandlung nicht lange aushalten. Nach jeder Verwendung von Hand mit Spülmittel und Wasser abwaschen und sie mit einem weichen Tuch abtrocknen.
Messer freundliche Schneidebretter benutzen! Schneidebretter aus Keramik, Marmor oder auch Glas sind zwar leichter zu pflegen. Sie machen Ihr Messer aber schneller stumpf, als ihre Kollegen aus Holz oder Kunststoff. Am besten geeignet ist ein Schneidebrett -traditionell- aus Holz. Für Perfektionisten – Kaufen Sie sich ein Schneidebrett aus Hirnholz. Für die Herstellung von Stirnholz und Hirnholz wird Holz nicht wie üblich längs zum Stamm, sondern quer zum Stamm geschnitten. Alternativ können auch Schneidebretter aus Kunststoff benutzen werden.
Bei richtiger Pflege sind auch Holzbretter nicht unhygienischer – ganz im Gegenteil, denn die im Holz enthaltenen Gerbsäuren haben eine antibakterielle Wirkung. Aus hygienischen Gründen empfiehlt es sich, für die verschiedenen Lebensmittel unterschiedliche Bretter zu nutzen, also z.B. eines für Fleisch/Fisch, ein zweites für Obst oder Gemüse und ein weiteres für Brot. Auf diese Weise verhindert man, dass sich eventuelle Keime z.B. von Fleisch auf andere Lebensmittel übertragen. Aus hygienischer Perspektive betrachtet ist es sinnvoll, für verschiedene Verwendungszwecke auch dementsprechend unterschiedliche Schneidebretter parat zu haben und diese nicht zu Tauschen. Fisch und rohe Fleischsorten, wie z.B. auch Geflügel, sind oft mit Keimen und Bakterien versehen. Ein Beispiel hierfür sind Salmonellen, die durch die Verwendung desselben Brettes leicht auf andere Lebensmittel übertragen werden können.
Somit ist es hygienischer, mindestens zwei Schneidebretter im Haushalt vorrätig zu haben. Auch spielt die Geruchsentwicklung auf Schneidebrettern eine wesentliche Rolle: Insbesondere stark aromatische Lebensmittel, wie Zwiebeln, Fisch oder Knoblauch können ihre Gerüche auf die Bretter übertragen.
Verwenden Sie die Messer nur für die dafür vorgesehenen Lebensmittel. Mit Kochmessern sollten keine harten Materialien geschnitten werden. Dazu zählen z.B. gefrorene Lebensmittel und Knochen. Tauen Sie die Lebensmittel lieber vorher auf, oder legen Sie sich dafür ein Küchenbeil zu.
Das Messer sollte regelmäßig mit einem Wetzstahl abgezogen werden. Sie haben sicherlich schon einen Chefkoch gesehen, der mit einem Wetzstahl sein Messer abzieht (schärft).
Ein Wetzstahl sorgt dafür, dass Ihre Messer zwischen professionellen Schärfen gut ausgerichtet bleiben. Das Abziehen mit einem Wetzstahl ersetzt nicht das professionelle Schleifen, verlängert die Schärfe der Schneide Ihrer Messer. Professionelle Köche empfehlen, jedes Mal, wenn Sie ein Messer verwenden, einen Wetzstahl zu verwenden.
Hinweis zu japanischen Messern: Aufgrund ihrer härteren und dünneren Klinge kann ein Wetzstahl Ihr Messer beschädigen! Verwenden Sie entweder Keramik-, oder Diamant-beschichteten Wetzstahl. Dabei müssen Sie jedoch sehr vorsichtig und zart beim Abziehen sein. Im Zweifelsfall bitten Sie den Hersteller um Rat.
Um die Schneidegeometrie wieder aufzubauen, ist ein gründliches Schleifen notwendig.
Wir empfehlen dies 1-2 Mal im Jahr, basierend auf der Verwendung des Messers.